Ape Shifter sind wohl unbestritten der begabteste Klon aus Stoner und Noiserock. Wir kamen 2017 gar wie die Jungfrau zum Kinde zu dieser Band. Damals noch als support für die Kanadier ‚White Cowbell Oklahoma‘ fetzten Ape Shifter schon die Meute weg. Da halfen schließlich nur noch Kettensäge und Klopapier, mehr schreiben wir an dieser Stelle nicht … Kenner_innen können sich erinnern …Doch was schreiben eigentlich die anderen?
Was der amerikanische Gitarrist Jeff Aug und seiner zwei deutschen Kollegen Florian Walter (Bass) und Kurty Münch (Schlagzeug) auf der Pfanne haben, erkennt man an einer kleinen, unscheinbaren Randbemerkung dieser CD: „The album was recorded live in the studio. There are no overdubs or punch-ins“ heißt es da in den Produktionsfakten. Hört man Aug mit diesem Wissen in seiner neuen Band Ape Shifter seine heiße Rockaxt malträtieren, fällt einem nur der Begriff „virtuos“ ein. Stilistisch gibt es auf dem Debüt dieses kernigen Trios progressiven Riff-Rock, ohne Gesang, mit Anleihen an die 70er und geradezu orgiasticher Wildheit. Kein Werk für den Mittagschlaf, sondern etwas für die Autobahn, bei Tempo 180 und deutlich darüber. wußte das Classic Rock Magazin bereits im Jahr 2017.