In den Räumen, die das Auge durchquert, heftet sich der Blick zumeist unwillkürlich an die
offensichtlichen Objekte, solche, die sich uns anbieten, sei es aufgrund ihrer äußerlichen
Erhabenheit, ihrer hervorgehobenen Platzierung oder schlichtweg weil sie uns geradezu
im Wege stehen. Das Urbane erscheint dann wie eine Bühne, auf der die Akteure in Form
von sinnlichen Anziehungskräften ihr gefälliges Varieté aufführen. Doch zwischen den
Akten liegt stets auch immer irgendetwas, ein Ding oder Phänomen, welches sich uns
seiner Unbekümmertheit wegen oftmals entzieht, oder untergeht im Getöse.
Durch Arrangement und Perspektive versuchen diese Bilder etwas Vages zu präzisieren,
ausgefranste Enden in klare Umrisse zu bringen und so das Unbetonte zu betonen.
Analoge Fotografien, 35mm, 2017-2018, u.a. Berlin, Graz, Heidelberg, Fürstenwalde
Die Ausstellung ist bis zum 28.10.2018 zu den Öffnungszeiten des Parkclub und nach Vereinbarung zu besichtigen.