„Acht Eimer Hühnerherzen“ bringt den Punk-Rock zurück zu seinen wesentlichen Elementen: tanzbare Rockmusik mit lustigen Texten. Ohne große Schnörkel oder komplizierte Melodien. Anstatt an Gitarre, Bass und Schlagzeug ihre Muskeln spielen zu lassen konzentriert sich das Kreuzberger Trio auf eine musikalische Verarbeitung des Alltags. Mit Wortwitz und Mut zum gebrochenen Reim verarbeiten die Punker den drögen Durchschnitt zu musikalischer Edelsalami.
Halbakustischer Bass und klassische Gitarre gehören eigentlich weniger zum zeitgenössischen Bild des Punk-Rock, Liedertitel wie „Lederhelene“ oder „Tränengas“ schon. Und so schlagen sich „Acht Eimer Hühnerherzen“ mit durchdringenden Rhythmen und markigen Texten durch die Banalität des Seins. Das Publikum tanzt heiter mit, denn bei so viel Echtheit und Rhythmus auf der Bühne lässt sich echte Tanzwut nicht zurückhalten.
Mit dabei waren die rockigen Kerls von „Wer schießt auf Ralf Bialla?“, die sich in keiner Hinsicht die Butter vom Brot nehmen ließen. Ein paar fotografische Szenen aus dem Musikgemenge gibt es in der Galerie.