Wie alle gebürtigen Ostberliner bringt auch Andreas Krenzke eine gehörige Portion Eigenhumor auf die Bühne. Bei dem als „Spider“ bekannten Komiker wird aber auch schnell deutlich, dass die Realität bei ihm nicht viel mehr als so eine Art Hobby darstellen kann. Wenn in seinen Lesungen „Westschrippen“ die Wiedervereinigung behindern, Münzgeld auf der Baustelle arbeiten geht, oder Graffiti-Karrieren an der Rechtschreibung scheitern, dann prustet der Zuhörer schon mal vor lachen aus den Ohren.
Hier findet sich Humor der bewegt, und der Spaß macht ohne zu verunsichern oder zu beleidigen. „Spider“ war viele Jahre Mitglied der Surfpoeten, und ist inzwischen Mitglied der beliebten Lesebühne „LSD – Liebe statt Drogen“. Auch mit seinen relativ jungen Jahren wurde Andreas Krenzke bereits für den Prix Pantheon, die St. Ingberter Pfanne und den Hamburger Comedy-Pokal nominiert. Am 18.5. las der Komiker im Parkclub Fürstenwalde aus seinem Repertoire von Lachgeschichten; ausdrucksstark, Volksnah und voller witziger Überraschungen.
Aufgrund günstiger logistischer Umstände las Spider gleich am Tresen, was ein intimes, und ums direkteres Komikerlebnis ergab. Das gibt’s halt nur im Parkclub.